Palmzweige, Osterkerze und „der Auferstandene“ gehören praktisch in jeder Kirche zwischen Palmsonntag und den Ostertagen zur Standardausstattung. Doch wann was im Gotteshaus ist, wo es angebracht wird und wer überhaupt dafür verantwortlich ist, das ist in unseren Kirchen in Atting und Rain unterschiedlich.

Palmbüscherl zur Palmweihe am Palmsonntag binden unterschiedliche Freiwillige. Dieser Schmuck ist aber nur für kurze Zeit, denn die Freude des Palmsonntag über den Einzug Jesu in Jerusalem weicht schon mit dem Gründonnerstag; am Karfreitag beherrschen die Kreuze und Heiligen Gräber das Bild der Kirche. Hier stehen der Leichnam Jesu und das erhöhte Kreuz, auf ganz unterschiedliche Art mit Kerzen, Blumen und erwachendem Grün geschmückt, im Mittelpunkt.

Sehen Sie hier Bilder vom Karfreitagsschmuck aus den Kirchen von Atting und Rain mit Musik von Siegfried Fietz. (Fotos: Imgard Hilmer)

Szenenwechsel zur Osternacht bzw. zur Auferstehungsfeier: Trauer und Schlichtheit sind verschwunden, die Kirchen strotzen nicht nur wegen der Gottesdienstbesucher, der – normalerweise – besonderen Kirchenmusik und natürlich der Speisenweihe vor Leben. Auch der Schmuck der Kirchenhäuser bezeugt: es ist etwas geschehen, das Leben blüht wieder auf. Bunte Frühlingsblumen zu einer wahren Blumenwiese arrangiert, prägen das Bild in unseren beiden Kirchen. Herrlich geschmückt auch die Osterleuchter mit der neuen Osterkerze. Sie bildet gemeinsam mit dem Auferstandenen das Zentrum. Während die Blumen in den nächsten Tagen/Wochen verwelken und der Auferstandene an Christi Himmelfahrt wieder von seinem Podest gehoben wird, bleibt die Osterkerze das ganze Jahr über in den Kirchen, wo sie als Zeichen für das „Lumen Christi“ bei allen Gottesdiensten brennen wird, als Zeichen „Ich bin bei Euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“ Etwas besonders Schönes wurde dieses Jahr in Rain gebastelt: die Apostelleuchter haben neue Kerzen erhalten, auf denen die Bilder der einzelnen Apostel angebracht wurden.

Sehen Sie hier Bilder mit dem Osterschmuck aus den Kirchen von Atting und Rain mit Musik von den Regensburger Domspatzen (Terra Sancta – Gesänge im Heiligen Land) (Fotos: Irmgard Hilmer)