„Nicht alles ist Gold, was glänzt“

Blick auf die Bahamas beim Weltgebetstag der Frauen in Rain

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„Nicht alles ist Gold, was glänzt“

Blick auf die Bahamas beim Weltgebetstag der Frauen in Rain

Damit die Frauen von Aholfing, Atting, Nieder- und Obermotzing, Rain und Schönach am ersten Freitag im März (06.03.2015), am Weltgebetstag der Frauen, wieder gemeinRain Weltgebet 006sam einen eindrucksvollen Gottesdienst feiern konnten, haben Frauen der Bahamas schon vor acht Jahren begonnen, die Gottesdienstordnung dafür zusammenzustellen. Wenn man Bahamas hört, denkt man an Urlaub, Sonne, weiße Sandstrände und türkis-blaues Meer. Aber es ist nicht alles Gold was glänzt. Das Schwerpunktland des Weltgebetstags 2015 weist eine der höchsten Vergewaltigungsraten weltweit auf. Häusliche Gewalt gegen Frauen und Kinder ist an der Tagesordnung. In kaum einem anderen Land werden Teenager so früh schwanger. Die Bahamas haben die höchste Brustkrebsrate der Welt und gehören als einziges nichtafrikanisches Land zu den „Top Ten“ der am stärksten von HIV/Aids betroffenen Länder.

Der Gottesdienst in der Kirche „Zur Verklärung Christi“ in Rain begann mit dem Einzug des ökumenischen Weltgebetstagsteams. Es setzte sich aus Frauen aus Rain und Umgebung zusammen und sie hatten sich mit bRain Weltgebet 008unten Tüchern geschmückt. Rhythmische Klänge von Liedern wie „Auf den Bahamas“ sorgten für den musikalischen Bestandteil der Feier. Begrüßung, Entzündung der Weltgebetstagskerze, Einführung über die Bahamas, Lesung über die Fußwaschung und verschiedene Gebete wechselten sich ab. Zum diesjährigen Thema „Begreift ihr meine Liebe?“, hatten die bahamaischen Frauen die Fußwaschung in das Zentrum ihrer Liturgie gesetzt. Sechs Frauen, die die Notlagen der Bahamas darstellten, durften während des Gottesdienstes eine Fußwaschung erfahren. Die Botschaft des Weltgebetstages ist klar – für uns gilt, was Jesus seinen Jüngern und Jüngerinnen mitgibt: „Dient einander, wie ich euch gedient habe.“ Heute bleibt der Platz von Jesus leer, WIR sind es, die eiRain Weltgebet 005nander „die Füße waschen“ sollen. WIR sind aufgerufen, einander in Liebe zu dienen.

In der Kirche war es nicht annähernd so warm wie auf den rund 700 Inseln der Bahamas – aber durch die rhythmisch, karibisch, lebensfrohen Lieder der Live-Musik-Gruppe rund um Elisabeth Pongratz und Cornelia Arnold, kam ein bisschen südliche Atmosphäre auf. Bei der Kollekte im Gottesdienst wurde gut gespendet und ein Teil des Geldes wird unter anderem für ein Projekt gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und für mehr Rechte derselben verwendet. Nach dem Gottesdienst trafen sich die etwa 70 Frauen im Pfarrzentrum. Sie wurden mit allerhand leckeren Speisen und Getränken aus der Küche der Bahamas verwöhnt.

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