Hand in Hand durchs Leben gegangen

Pfarrvikar Innocent Chinedu Ezewoko und die Pfarrgemeinderatsmitglieder haben die Ehejubilare aus Atting und Rain sowie den dazugehörigen Ortschaften zu einem gemeinsamen Wortgottesdienst eingeladen. So war am Samstagnachmittag die Kirche zur Verklärung Christi in Rain durch Klaus Wagenpfeil festlich geschmückt und 17 langjährige Ehepaare ließen sich und ihren Ehebund segnen. Die Pfarrgemeinderatssprecherinnen Hermine Lehner und Gabi Ilg verteilten rote Rosen und Urkunden. Die „jüngsten“ feierten ihr 20jähriges Ehejubiläum, die „ältesten“ die Eiserne Hochzeit mit 65 Jahren, dazwischen 25-, 30-, 40- 50-, 55 und 60jährige Jubelpaare. Ihnen allen galt der herzliche Willkommensgruß von Pfarrvikar Innocent und den Pfarrgemeinderatssprecherinnen.

„Es ist schön dass Ihr da seid. Trotz der Coronaeinschränkungen wollten wir Euer Jubiläum mit Euch gemeinsam feiern und Gott danken“ sagte Pfarrvikar Innocent zu den Ehejubilaren. Danken für die Ehe, die verschiedene Zeiten überstanden hat. „Gott hat Sie alle in Liebe gehalten“ resümierte Pfarrvikar Innocent. In seiner Predigt ließ er den Jubilaren die eigenen Hände betrachten und dann auch die Hände des Partners. Alle Hände seien unterschiedlich in Form, Größe, Länge der Finger oder auch in den Strukturen. In manchen Völker werde viel Wert auf die Hände gelegt, manche meinen daraus die Seele lesen zu können, andere nehmen die Hände zum Wahrsagen her. „Sie haben Ihre Hände im Leben richtig eingesetzt“ betonte Pfarrvikar Innocent und meinte, dass man nach so vielen Jahren Ehe keine Hände brauche, aus den wahrgesagt werden können, sondern Hände die zupacken und zärtlich sein können. In den Jahren seien die Ehejubilare „Hand in Hand“ durchs Leben gegangen, man sei sich gegenseitig eine Stütze gewesen. „Darauf dürft Ihr stolz sein“ so der Pfarrvikar. Gemeinsam sei man den Weg gegangen, an der Seite eines anderen Menschen, die Liebe sei geteilt worden und auch gegenseitig sei Liebe empfangen worden. „Es ist aber auch ein gemeinsamer Weg mit Gott. Mit seiner Hilfe ist auch das Unmögliche machbar gewesen“ betonte der Prediger. Abschließend gratulierte er allen Jubelpaaren mit dem herzlichen Wunsch für noch viele gemeinsame Jahre in Gesundheit und Zufriedenheit. „Ich wünsche Euch, dass Ihr Euch auch weiterhin gegenseitig aufeinander und auf Eure gegenseitigen Hände verlassen könnt. Geht weiterhin Hand in Hand durchs Leben“, so der abschließende Segenswunsch von Pfarrvikar Innocent Ezewoko.

Lesung und Fürbitten wurden durch die stellvertretende Pfarrgemeinderatssprecherin Gabi Ilg vorgetragen.An der Orgel spielte Simon Bründl und setzte die kirchenmusikalischen Akzente für die Feier. Pfarrgemeinderatssprecherin Hermine Lehner drückte ihre Enttäuschung aus, dass der Pfarrgemeinderat seit letztem Jahr gehofft hatte, für die Ehejubilare 2020 und 2021 eine kleine Feier organisieren zu können. Nun sei man froh, dass zumindest die kirchliche Feier mit der Segnung stattfinden kann. Lehner erinnerte an die Porzellanhochzeit nach 20 Jahren, die Silberhochzeit nach 25 Jahren, die Perlenhochzeit am 30. Hochzeitstag, die Rubinhochzeit nach 40 Jahren, die Goldhochzeit nach 50 Jahren, die Juwelenhochzeit nach 55 Jahren, die Diamantene Hochzeit nach 60 Jahren und die Eisenhochzeit nach 65 Jahren. In bayrischer Versform gratulierte sie „Grüß Gott ihr lieben Hochzeitsleid“, wünschte „Glück und Gesundheit, den Segen und a Freid“ und schloss mit dem Wunsch: „macht´s weiter so und seid´s noch oft ein Jubelpaar“. Anschließend wurde den Jubelpaaren eine Rose und eine Urkunde überreicht sowie ein gemeinsames Erinnerungsbild gemacht.

Im Slider können Sie sich ein paar Eindrücke über die stimmungsvolle Feier verschaffen. Fotos: Irmgard Hilmer

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