Atting wurde als Fairtrade Gemeinde ausgezeichnet

  1. Startseite
  2. Kindergarten
  3. Atting wurde als Fairtrade Gemeinde ausgezeichnet

Atting wurde als Fairtrade Gemeinde ausgezeichnet

Fairtrade UrkundeMit einem bunten Programm wurde am Sonntag 22. März 2015 die Auszeichnung der Gemeinde Atting zur Fairtrade-Gemeinde gefeiert. Damit erhielt Atting als 318. Gemeinde/Stadt in Deutschland den Titel durch Trains Fair e.V. aus Köln verliehen. In ihren Grußworten lobten Bürgermeister Robert Ruber, Landrat Josef Laumer und Pfarrer Hans-Jürgen Koller die Aktivitäten des Fairtrade Teams, das sich im Bereich Mission-Entwicklung-Frieden vor 1 1/2 Jahren für den Pfarrgemeinderat Atting gefunden hat und diese Auszeichnung angestrebt hat. Dank gebührt dabei auch den Einzelhandelsgeschäften in Atting, die Fairtrade-Waren anbieten: Eisenschink (Getränke), Schreyer (Gewürze) und Buchmeier (Gastronomie Flugplatzrestaurant Wallmühle). Begeistert bei diesem Fest waren unsere Kindergartenkinder mit dabei. Die Kinder mit ihrem Team zogen mit farbenfrohen Bändern und heißen Rhythmen in den Saal ein. Sie hatten „Zimbole“ und „Salibonani“ auf ihrem Programm, begleitet von ihren Rhythmusinstrumenten. Mit vollen Kehlen schmetterten sie ein Begrüßungslied und zeigten mit einem Bewegungslied „Wir sind Kinder einer Welt“. Ganz erstaunt waren die Gäste beim „Guten Tag auf Wiedersehen“, das in vielen verschiedenen Sprachen der Welt gesungen wurde und zum Schluss mit einem „Griasde, Servus und Pfiad God“ wieder in Bayern landete. Und tatkräftig unterstützt wurde die Auszeichnungsfeier auch von den Mädchen der Realschule der Ursulinen, die sich bereits seit mehreren Jahren als Papier AG und Fairtrade-School-Team der guten Sache widmen. Nicht zuvergessen die Musik „Kostro&Friends“. Emmeram Strohmeier, Marianne Kossok und Helga Wilbert sorgten mit ihren Lieder von urbayrisch bis hin zu afrikanischen Klängen für beste Unterhaltung. Am Verkaufsstand Nono konnten sich die Gäste mit Waren aus dem Fairen Handel eindecken und bei der kleinen Modenschau gab es schön gefilzte Taschen aus 100%Wolle, hergestellt in Nepal, Recycling-Safttaschen von den Philipinnen, schicke Ledertaschen und Strandtaschen aus Madagaskar zu bewundern. Nicht zu vergessen die schicken Tücher und Schals aus Indien – fair hergestellt. Ebenso wie die Armreife für Schmuckliebhaber. Und dann kam auch schon der Höhepunkt: die offizielle Auszeichnung und Übergabe der Urkunde von TransFair e.V. durch die Botschafterin Hannah Rüther. Gleich mehrere Dinge waren für sie außergewöhnlich bei einer Auszeichnungsfeier zur Fairtrade-Town oder Gemeinde: die Anwesenheit so vieler Bürgermeister und die Lokalität an einem Flugplatz. „Flugzeuge schlagen ja die Brücke vom Norden zum Süden“ betonte sie und meinte, eine bessere Auswahl gebe es ja gar nicht. Hannah Rüther gab einen kleinen Überblick über den Fairen Handel, bei dem es um einen ordentlichen Preis geht, damit die Menschen, die Produzenten, ihr Leben selbst in die Hand nehmen können. Beispielsweise die Kakaobauern, die ihren Anbau häufig einstellen, weil sie davon nicht leben können. „Kann es soweit kommen, dass wir bald keine Schokolade mehr haben?“ meinte die Botschafterin und verwies auf das Kakaoprogramm, das zum Tragen kommen soll. Sie lobte das ehrenamtliche Engagement, das auch hier in Atting betrieben wird, damit es mittlerweile 7 Millionen Menschen besser geht, die vom Fairen Handel profitieren. Rüther ließ schätzen, wieviel Euro pro Kopf in Deutschland für den Fairen Handel ausgegeben wird. Nachdem 10,– Euro feststanden meinte sie: „Da gibt es noch Entwicklungspotential“. Anschließend überreichte Hannah Rüther an Bürgermeister Robert Ruber, flankiert von der Steuerungsgruppe, die Auszeichnungsurkunde. Wie schmackhaft Fairtrade Produkte sein können, bewies die Küche im Flugplatzrestaurant Wallmühle mit vielen leckeren Speisen bei denen Ananas, Kokos und Curry, aber auch Käse, Wurst und Fisch sowie Süßigkeiten, Kaffee und Tee aus Fairem Handel in unterschiedlichen Variationen geboten wurden. Lesen Sie mehr zur Auszeichnungsfeier unter „Wir in der Presse“ (Artikel im Straubinger Tagblatt vom 25. März 2015).

 

Menü