Asche als Zeichen der der Vergänglichkeit

Mit dem Aschermittwoch begann auch für die Pfarrgemeinde Atting/Rain die Fastenzeit. Sie dauert 40 Tage und erinnert an jene 40 Tage, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte. In Atting feierte Pfarrer Peter Häusler am Morgen um 9 Uhr die Heilige Messe, in Rain am Abend um 18.30 Uhr. Dabei wurde jeweils auch die Asche gesegnet, die aus den verbrannten Palmzweigen des Vorjahres stammt. Alle Gläubigen waren eingeladen, sich mit einem Kreuz aus Asche bezeichnen zu lassen. Dies geschah entweder mit dem Streuen der Asche in Kreuzform auf das Haupt oder dem Bezeichnen mit Asche, ebenfalls in Kreuzform, auf die Stirn. Dabei sprach Pfarrer Peter Häusler zu jedem Einzelnen: „Bekehre dich und glaube an das Evangelium“. In seiner Predigt hatte Pfarrer Häusler an die Asche als Zeichen der Vergänglichkeit erinnert. Die Asche weist auf etwas hin, was nicht mehr ist. So gilt die Asche in vielen Religionen als ein Zeichen der Trauer und Buße. Auch Christen wissen, dass sie der Vergänglichkeit unterworfen sind und dass es eine Zeit „nach ihnen“ geben wird. Dies solle jedoch nicht Angst machen, sondern vielmehr vorbereiten auf die Zeit des Ewigen Lebens. Im Evangelium (Matthäus 6,1-6.16-18)  habe Jesus seine Jünger hingewiesen, sich davor zu hüten, ihre Gerechtigkeit zur Schau zu stellen. Eindringlich ermahnte er sie zu Beten, zu Fasten und Almosen zu geben. Und zwar ohne sich selber darzustellen. Vielmehr verwies er auf das Innere, auf das Herz. So hat es bereits in der Lesung aus dem Buch Joel (2,12-18) geheißen: „Zerreißt Eure Herzen, nicht Eure Kleider, und kehrt um zum Herrn, eurem Gott!“ Fasten bedeute Abschied nehmen von Dingen, die mich hindern auf meinem Weg zu Gott. Abschließend betonte Pfarrer Häusler, dass man sich Gnade und Versöhnung nicht verdienen muss. Das seien Geschenke, auf die bereits das Kreuz und die Osterkerze hinweisen. Und so möchten die 40 Tage der Vorbereitungszeit auf das Osterfest alle einladen und herausfordern, Gott neu zu begegnen.

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