Aktiv 50 Plus in Rain und die Fahrsicherheit von Senioren

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Aktiv 50 Plus in Rain und die Fahrsicherheit von Senioren

Bis auf den letzten Platz besetzt war das Pfarrzentrum in Rain beim Frühstück von Aktiv 50 Plus. Das Team von Aktiv 50 Plus mit Elisabeth Pongratz, Marianne Baumann, Käthe Pell und Maria Kaiser hatten eine liebevolle Dekoration und Frühstück für die vielen Gäste vorbereitet.  In Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) war Fahrlehrer Stefan Sittl gekommen und referierte über die Verkehrssicherheit im fortgeschrittenen Alter. Dabei verglich er Senioren mit „jüngeren“ Autofahrern und stellte anhand der Unfallstatistik fest, dass keinerlei Unfallhäufigkeit bei älteren Altersklassen zu verzeichnen sei. Hier komme sicher die Erfahrung zum Tragen. „Wer viel fährt, hat auch im Alter meistens keine Probleme“ erläuterte Stefan Sittl. Die Mobilität sei auch mit zunehmendem Alter wichtig und solle erhalten bleiben. Allgemein betonte Sittl, dass der Straßenverkehr angestiegen und dichter geworden ist, ebenso insgesamt komplexer und der Verkehrsteilnehmer müsse auf vieles achten. „Die Informationsaufnahme wird im Alter nicht leichter“ stellte Sittl fest und blickte auf Hör- und Sehfähigkeit ebenso wie auf den Gleichgewichtssinn und die körperliche Beweglichkeit. Beachten soll man die Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit bei der Einnahme von Medikamenten. Hier sei es wichtig, den Beipackzettel durchzulesen oder „Arzt und Apotheker zu fragen“. Auch wenn Senioren sich selbst eher selten durch „Handy am Steuer“ ablenken, so solle man dieses zwar absolut verbotene, aber dennoch häufig praktizierte Tun bei anderen Verkehrsteilnehmern einkalkulieren. Um bei Veränderungen von Verkehrsregeln auf dem neuesten Stand zu bleiben, empfahl der Fahrlehrer das Lesen von Fachzeitschriften. Anschaulich erläuterte Stefan Sittl die neuen Führerscheinklassen, den Umtausch alter Führerscheine sowie das Fahreignungsregister und das Punktsystem.

Aus den vielen Vorschriften im Straßenverkehr pickte sich der versierte Fahrlehrer einige heraus, die er seinen aufmerksamen Zuhörern näher erläuterte. So zeigte er die Zone 30 und sensibilisierte für Reaktions- und Bremsweg indem er die Unterschiede von Tempo 30 und Tempo 50 verglich. Desweiteren sprach Sittl das Verhalten bei Haltestellen, im Kreisverkehr und beim Grünpfeilschild an. Auch auf das Schild „Spielstraße“ und die abknickende Vorfahrtsstraße ging der Fahrlehrer näher ein. Einen Teil seiner Ausführungen widmete Stefan Sittl nach dem Thema „Sommer- und Winterreifen“ den Assistenzsystemen im Fahrzeug und im Dialog mit den Zuhörern wurde schnell klar: „Mit den Assistenzsystemen muss man sich auseinandersetzen, um sie richtig nutzen zu können“. Anschaulich erläuterte der Referent das System eCall, wenn der Notruf automatisch nach dem Auslösen des Airbag ausgelöst wird. „Trage ich ein erhöhtes Risiko beim Autofahren? Vor allem Senio­ren stellen sich diese Frage und möchten wissen, wie sie möglichst lange un­abhängig und sicher mobil sein können“ erklärte Fahrlehrer Stefan Sittl und wies auf die Möglichkeit des vom ADAC entwickelten FahrFitnessCheck für Senioren hin. In einer Fahr­stunde in gewohnter Umgebung und mit dem eigenen Auto zeigt ein speziell ausgebildeter Fahrlehrer mögliche Schwachstellen auf oder bestätigt, dass alles in Ordnung ist. Zum Abschluss des lehrreichen Vortrages hatten die Aktiv 50 Plus Besucher die Möglichkeit zu einem FahrFitnessCheck anhand von Fragebögen. Mit einem Präsent bedankte sich Elisabeth Pongratz als Sprecherin des Aktiv 50 Plus-Teams bei Fahrlehrer Stefan Sittl. Das nächste Treffen ist am Montag 29. April mit dem Osterfrühstück um 9 Uhr. Auch dann wird bereits ab 8.45 Uhr wieder die Pfarrbücherei durch Silke Kühnel geöffnet sein.

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