90 Jahre SC Rain – was hat der Apostel Paulus mit Sport zu tun?

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90 Jahre SC Rain – was hat der Apostel Paulus mit Sport zu tun?

Auf 90 Jahre ihres Vereins können in diesen Tagen die Sportler des SC Rain zurückblicken. Dies geschah im Rahmen der Sportwoche mit vielfältigen Veranstaltungen und Turnieren. Nicht zuletzt wurde mit einem Festgottesdienst mit Pfarrer Peter Häusler das Jubiläum gefeiert und anschließend zahlreiche verdiente Mitglieder für ihre langjährige Treue geehrt. Der Festgottesdienst stand am Anfang der Feierlichkeiten. „90 Jahre SC Rain – das sind drei Generationen Dienst am Menschen. Jeder, der in diesem Verein groß geworden ist, wird dankbar auf die blicken, die ihn gefördert haben und vor allem den jungen Menschen die Chance der Gemeinschaft und des Spiels gegeben haben. Gott freut sich am fröhlichen Spiel der Menschen, er will Lebensfreude“ erinnerte Pfarrer Peter Häusler. In seiner Predigt erinnerte er an den einstigen britischen Premierminister Winston Churchill der „No sports – kein Sport“ gesagt hatte, als er als 90jähriger gefragt wurde, wie er ein so hohes Alter erreicht hat. „No sports!“ sagte Churchill. Obwohl das Zitat gerne von Sportgegnern verwendet wird, war Churchill in jungen Jahren durchaus sportlich als Fechter, Schütze, Reiter und Polospieler aktiv. Und noch als über 70-jähriger nahm er an Fuchsjagden teil. Pfarrer Häusler schlug damit die Brücke zum Apostel Paulus und die eben gehörte Lesung an die Korinther (1Kor 9,24-2). „Ich glaube, man muss sich auch den Apostel Paulus ein wenig so vorstellen wie Churchill“, betonte Pfarrer Häusler. Paulus war sicher auch keine Sportskanone und als „Klein-Krumm-Kahl“ bei den Theologen bekannt ist. Aber dennoch war er für das sportliche Geschehen seiner Zeit begeistert und schrieb über Wettlauf und Faustkampf in seinen Predigten. Für Paulus hatten Glaube und Sport viel miteinander zu tun. Immer wieder verglich er das Christsein, das Leben im Glauben mit einem sportlichen Wettkampf. Sich selbst begriff Paulus als Trainer, als Coach, als Vorbild seiner christlichen Mannschaft, heizte ihr richtig ein und feuerte sie an. Abschließend blickte Pfarrer Häusler auf die Würde Gottes, die Würde des anderen und die eigene Würde, für die es sich lohnt zu kämpfen, zu trainieren und auch in den Ring zu steigen. „Forever sports“ würde der Apostel Paulus wohl belehren. Musikalisch wurde der Festgottesdienst von den Rainer Bläserfreunden umrahmt.

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