Patrozinium Mariä Himmelfahrt wurde in Atting gefeiert

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Patrozinium Mariä Himmelfahrt wurde in Atting gefeiert

Am 15. August wurde das Fest Mariä Himmelfahrt gefeiert. Und für unsere Pfarrei Atting auch das Patrozinium. Gleichzeitig hatte auch die Herz Mariä Bruderschaft ihr Hochfest. „Herzlich willkommen ALLEN, die dazugehören“ sagte Pater Jerish Abraham SDB, der derzeit die Urlaubsvertretung für Pfarrer Peter Häusler übernommen hat. Er erinnerte, dass dieser Gottesdienst den Anliegen der Pfarrei und all ihren Angehörigen gewidmet ist.

In seiner Predigt blickte P. Jerish auf die feierliche Proklamation von Papst Pius XII.:  Fast siebzig Jahre ist es her, seit der damalige Papst Pius der Zwölfte am 1. November 1950 feierlich verkündet hat, daß es „eine von Gott geoffenbarte Glaubenslehre“ ist, „daß die Unbefleckte Gottesgebärerin und immerwährende Jungfrau Maria nach Vollendung des irdischen Lebenslaufes mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.“ (DzH 3902) Dieser feierlichen Proklamation vorausgegangen waren unzählige Bittgesuche von Gläubigen, Priestern und Bischöfen an den Heiligen Stuhl, die Wahrheit von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel zum förmlichen Dogma zu erheben. Die Bezeichnung „Mariä Himmelfahrt“ – wie das Fest im Volksmund heißt – kann zu Mißverständnissen führen. Maria ist nämlich nicht aus eigener Kraft aufgefahren in den Himmel, sondern ihr göttlicher Sohn Jesus Christus hat sie aufgenommen zu sich. So ist es besser, von der „Aufnahme Mariens in den Himmel“ zu sprechen. Wir ehren heute Gott, der so Großes an Maria getan hat, daß sie von allen Völkern seliggepriesen wird (vgl. Lk 1,49). Jesus ist wirklich der Erlöser der Menschen, und er erlöst uns von allem, was den Menschen entwürdigt, erniedrigt und knechtet. Der Ostersieg Christi ist unser aller Anteil: Wir alle sind dazu berufen, teilzuhaben an der Herrlichkeit und am Leben des Auferstandenen! Der heutige Festtag zeigt uns, daß bei Gott nichts unmöglich ist (vgl. Lk 1,37). An Maria, seiner heiligsten Mutter, hat Jesus Christus bereits vollbracht, was uns allen verheißen ist: Der Tod ist endgültig überwunden. Sie lebt für immer bei Gott, und zwar mit Leib und Seele! Liebe Brüder und Schwestern! Ist das nicht eine frohe Botschaft für uns alle?  Im Glauben haben wir sichere Hoffnung. Das was uns Gott bereitet hat, ist bereits Wirklichkeit geworden in Jesus Christus und seiner heiligsten Mutter, der seligen Jungfrau Maria. So ist auch uns Zukunft verheißen, Hoffnung und Zuversicht über den Tod hinaus. Auch unser Leib wird einst auferstehen. Wir sind berufen teilzuhaben am Glück des Himmels, wenn Gott alles vollenden wird. So wollen wir Gott voll Vertrauen anrufen und zu ihm beten. Wir wenden uns ganz innig an unsere himmlische Mutter Maria. Sie hört uns und ist uns nicht fern. Trotz ihrer himmlischen Verherrlichung ist sie eine von uns geblieben. Ihrer Fürbitte dürfen wir uns ganz empfehlen, ihrem liebenden Herzen können wir uns anvertrauen. Unter diesem Schutz und Schirm geborgen fürchten wir uns nicht: „Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“ (Röm 8,38 f). Gottes Liebe schenkt uns das Leben in Fülle und die ewige Vollendung. Daran glauben wir, daraus leben wir und in diesem Glauben mögen wir einst sterben, um so in die Seligkeit Gottes und seiner Heiligen einzugehen. Amen.

Den musikalischen Bestandteil des feierlichen Gottesdienstes gestaltete der Kirchenchor Atting-Perkam unter der Leitung von Heinrich Reif. Am Ende des festlichen Gottesdienstes segnete P. Jerish die Kräuterbüschel. Im Anschluss führte die eucharistische Prozession durch verschiedene Straßen der Ortschaft. Hier hatte Lothar Biendl jun. die Aufgabe des Vorbeters übernommen und die Bläserfreunde Rain sorgten für die musikalische Gestaltung.Die Gläubigen begleiteten die Prozession mit brennenden Kerzen, teilweise waren auch die Häuser entlang der Wegstrecke mit Kerzen geschmückt. Am Kriegerdenkmal spendete P. Jerish den eucharistischen Segen und dankte allen, die mitgewirkt haben: Ministranten, Lektoren, Kirchenmusik, Bläserfreunden, sowie den Himmel- und Laternenträgern.

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